Vermehrt spüren wir, dass Schweizer KMU sich mit dem Thema ALL IP auseinandersetzen. Nachfolgend beantworten wir die 10 wichtigsten Fragen zu dem Thema.

 1 – Was bedeutet ALL IP

Das Internet-Protokoll (IP) hat in den vergangenen 2 Jahrzehnten die Art der Kommunikation weltweit revolutioniert. Geographische Distanzen spielen bei der Kommunikation zwischen Menschen auf allen Kontinenten eine immer geringere Rolle. Die Vorteile und Erfolge der zugrunde liegenden IP-Technologie sollen in Zukunft die Basis für alle Kommunikationskanäle (ALL) bilden. Fernsehen, Radio, Internet, Mobil- und Festnetz-Telefonie – Die Auslieferung all dieser Mediendaten soll vereinheitlicht werden.

Der Wechsel auf die neue Technologie findet aktuell weltweit statt. Besonders im Vordergrund steht im nächsten Schritt die Umschaltung des traditionellen ISDN-Netzes auf VoIP, da die KMU-Telefonie in besonderem Ausmass vom Technologie-Wechsel profitiert.

 2 – Wann findet der Wechsel statt?

Die Swisscom hat entschieden, ihre KMU-Telefonie-Netze bis Ende 2017 komplett auf VoIP umzuschalten. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Unternehmen von der Swisscom dazu aufgerufen, sich mit dem Wechsel auf VoIP zu beschäftigen, da bis zu diesem Zeitpunkt das ISDN-Netz abgeschaltet werden soll.

 3 – Was für Alternativen gibt es?

Unternehmen, welche aktuell noch über ISDN telefonieren (70% der Schweizer KMU), werden von der Swisscom zum Wechsel auf das Swisscom-VoIP-Produkt „Business Connect“ eingeladen.

Doch es gibt auch zahlreiche etablierte Alternativen. Die Pioniere der Technologie (wozu sich auch VoIP-One zählt) betreiben in Wahrheit bereits seit über 10 Jahren professionelle KMU-VoIP-Lösungen. Diese Pioniere stehen Ihnen mit wertvollen Erfahrungen aus diesem Jahrzehnt zur Seite.

Für den Wechsel stehen Ihnen neben der Swisscom also auch VoIP-One und zahlreiche weitere Schweizer VoIP-Provider zur Verfügung, welche die so genannte SIP-Technologie unterstützen.

 4 – Was spricht für die Alternativen?

* Möchten Sie unabhängig von der Telefonie Ihren Internet-Provider frei wählen können?
* Wünschen Sie sich den direkten Kontakt zu einem kleineren, lokalen Provider?
* Möchten Sie direkten Kontakt zu erfahrenen VoIP-Spezialisten?
* Ist Ihnen vielleicht auch die Einflussnahme auf zukünftige Weiter-Entwicklungen wichtig?

All dies sind Gründe, welche für die etablierten VoIP-Provider sprechen, die für Sie alles aus der offenen SIP-Technologie herausholen.

5 – Muss ich meine bestehende Telefonanlage jetzt entsorgen?

Nein. Es gibt grundsätzlich 3 alternative Wege, um den Wechsel von ISDN auf VoIP zu realisieren. Nicht bei jeder müssen Sie Ihre bestehende Telefonie komplett ersetzen.

6 – Welche 3 Möglichkeiten gibt es für den Wechsel von ISDN auf VoIP

a) Ihre bestehende Telefonanlage unterstützt so genannte “SIP-Trunks“ als Alternative zum ISDN-Anschluss für die Anbindung ans öffentliche Telefonnetz. Sprechen Sie mit Ihrem Installateur oder mit einem unserer Techniker, ob Ihr System die SIP-Technologie unterstützt.
b) Es gibt so genannte Medien-Wandler. Eine Blackbox, welche jede bestehenden ISDN-Anlage für die externe Anbindung VoIP-fähig macht. Bei Ihrer internen Telefonie bleibt bei dieser Methode alles beim Alten. Sprechen Sie uns an, wenn Sie mehr Informationen zu dieser Methode suchen.
c) Ein Komplettumstieg auf eine virtuelle (Cloud) oder lokale VoIP-Telefonanlage. Neben günstigeren Gesprächsgebühren profitieren Sie hier vor allem auch bei der internen Telefonie von den zahlreichen Vorteilen von VoIP. Z.B. Flexibilität, Standortunabhängigkeit usw.

7 – Wird jetzt die Sprachqualität schlechter?

Ein professioneller VoIP-Techniker wird als seine zentralste Aufgabe die korrekte Konfiguration Ihres Internet-Anschlusses für die Telefonanbindung sehen. Er macht Ihr Netzwerk „VoIP-Ready“ und anschliessend hören Sie keinen Unterschied zu einem ISDN-Telefonat. Ganz im Gegenteil. VoIP bietet sogar die Möglichkeiten der so genannten HD-Telefonie, welche eine wesentlich höhere Sprachqualität als die ISDN-Telefonie bietet. Bislang ist HD-Telefonie aber in erster Linie für interne Telefonate verfügbar.

8 – Was ist mit Spezialgeräten wie Frankiermaschinen?

Es gibt Telefon-Hardware, welche Maschinenbefehle über das Telefonnetz versendet hat. Diese Maschinenbefehle können Probleme beim Umstieg auf VoIP machen. Insbesondere Frankiermaschinen oder Modems, welche bislang an einem Analog-Anschluss angeschlossen sind, müssen in die Planung einbezogen und durch IP-fähige Hardware ersetzt werden.

9 – Wann sollte ich mit der Planung beginnen?

In der Regel vergehen 1-3 Monate zwischen Bedürfnisanalyse und Live-Betrieb eines neuen Telefon-Systems. Der Umstieg bis 2017 wird erhebliche Ressourcen an ausgebildeten Technikern binden. Wir empfehlen Ihnen daher, bereits in den kommenden 2 Jahren, spätestens aber bis Ende 2016 die Umstellung Ihrer Infrastruktur prüfen zu lassen.

Wir informieren übrigens in unserem Blog laufend über den aktuellen Ausbaustand von Swisscom ALL IP 2017.

10 – Wie weiter?

a) Vermissen Sie noch Informationen? Informieren Sie sich z.B. bei der Swisscom über ihren Fahrplan zu ALL IP: www.swisscom.com/content/dam/its/documents/themen/allip_de.pdf

b) Fordern Sie hier eine VoIP-Beratung durch uns an und lassen Sie sich unverbindlich über die nächsten Schritte informieren.